Warum liegen Kitze in der Wiese
und warum müssen sie gerettet werden?
Rehkitzrettung ist, auch in Verbindung mit Drohnen, ein populäres Thema geworden. Aber warum brauchen Rehkitze unsere Hilfe?
Jedes Jahr, in den Monaten Mai und Juni, bringt die Rehgeiß ihren Nachwuchs, nach rund 40 Wochen Tragezeit, zur Welt. Oftmals handelt es sich um Zwillings-, manchmal Drillingsgeburten. In den ersten Lebenswochen haben die Rehkitze einen ausgeprägten „Drückinstinkt“ – dies bedeutet, wenn Gefahr droht, drückt sich das Rehkitz flach auf den Boden, aber es läuft nicht davon. Zum Schutz vor Raubwild, beispielsweise Füchsen, legt die Rehgeiß den Nachwuchs vorwiegend in Wiesen, umgeben von höherem Bewuchs, ab.
Doch diese Sicherheit ist trügerisch, denn der Zeitraum des „Wegdrücken“ fällt mit der Zeit der ersten Mahd im Jahr, durch die LandwirtInnen, zusammen. So kommt es , dass in Österreich, Schätzungen zu Folge, rund 25.000 Rehkitze pro Jahr schwer verletzt oder getötet werden (Quelle: BOKU, Wien).
aufwändige Vergrämungsmaßnahmen, teils schon am Vortag der Mahd
“zu Fuß” Absuchen der Wiesen mit Menschenketten und großem Zeitaufwand
sehr schwieriges bis teils unmögliches Auffinden der Kitze unter hohem Gras
Ungewissheit, ob tatsächlich alle Kitze gefunden zu haben
10.000e zermähte Kitze jährlich in Österreich